Buchautorin

Viki Paunovic

BUCHAUTORIN & HOBBY FOTOGRAFIN

Viki Paunovic, Lesung 2024

Viki Paunovic

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Đura Jakšić war ein serbischer Schriftsteller und Maler, der am 8. August 1832 geboren wurde und am 16. November 1878 starb.

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wurde am 8. Februar 1964 in Serbien im ehemaligen Jugoslawien geboren und wuchs mit zwei Schwestern in einer patriarchalisch geprägten Familie auf. Die Familie besaß einen kleinen Bauernhof, den sie bewirtschaftete. Schon früh zeigte sich ihre rebellische Natur, die sie immer nach Freiheit streben ließ. Um der Tradition zu entfliehen, entschloss sie sich bereits als Kind, die Landwirtschaft zu verlassen und eine gute Ausbildung zu absolvieren, um sich ihre Selbstbestimmung zu sichern. An der Belgrader Universität studierte Viki Organisationwissenschaften mit Schwerpunkt Kybernetik. Doch der Ausbruch des Jugoslawienkrieges zwang sie dazu, ihr Heimatland zu verlassen, um der Gewalt und Unsicherheit zu entkommen.


Im Jahr 1991 kam sie schließlich nach Österreich, wo sie sich ein neues Leben aufbaute und begann, sich in der neuen Umgebung zu integrieren. Um sich sprachlich und kulturell anzupassen, widmete Viki ihre Zeit dem Erlernen der deutschen Sprache und der Eingewöhnung in die österreichische Gesellschaft. Zunächst inskribierte sie für ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Johannes Kepler Universität, um ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern. Dennoch stellte sie bald fest, dass diese Entscheidung nicht die richtige für sie war, und schloss das Studium nicht ab. Stattdessen entschied sie sich für den Lehrgang zur Microsoft-Zertifizierung als EDV-Trainerin und im Bereich Prozessmanagement, den sie erfolgreich absolvierte. Diese Entscheidung ermöglichte es ihr, ein berufliches Fundament zu schaffen und ein eigenständiges Leben in Linz aufzubauen. Viki ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.


Kurz nach dem Tod ihres Vaters änderte sich ihr Leben. Während der Covid-19-Pandemie begann sie wieder zu schreiben und Gedichte zu übersetzen. Aus einer Trauerbewältigungstherapie entstanden Übersetzungen einiger ausgewählter Gedichtbände bekannter jugoslawischer Dichter. Die Pandemie brachte Viki dazu, nicht nur die großen Dichter der jugoslawischen Literatur zu übersetzen, sondern auch eigene Gedichte und Romane zu schreiben. Einige ihrer Gedichte wurden 2023 und 2024 in der Frankfurter Bibliothek veröffentlicht.

Mit ihrem Schreiben und ihren Erfahrungen - sowohl als Emigrantin als auch als Frau - möchte sie die Gesellschaft für die Folgen von politischen Fehlentscheidungen und Kriegen sowie für die Rechte der Frauen im 21. Jahrhundert sensibilisieren.

Schicksal oder Entscheidung, Suche nach eigener Identität

 In "Suche nach eigener Identität" lade ich euch ein, die bewegende Reise von Mara zu begleiten, einer jungen Frau, die in einer turbulenten Zeit im ehemaligen Jugoslawien aufwächst. In diesem Roman habe ich versucht, von der Stärke und Widerstandskraft der Menschen zu berichten, die sich inmitten von Krieg, politischem Wandel und Migration zurechtfinden müssen.

Mara ist die Stimme dieser Erzählung, und sie reflektiert über ihre eigene Identität in einem von patriarchalischen Traditionen und gesellschaftlichen Zwängen geprägten Umfeld. Ihre komplexe Beziehung zu ihrer Mutter Dana, einer entschlossenen Frau, die für die Rechte der Frauen in der Familie und Selbstverwirklichung  kämpfte, zeigt die Herausforderungen, mit denen viele Frauen in solchen Gesellschaften konfrontiert sind. Während Mara durch Verluste, Migration und die Suche nach einem Platz in der neuen Welt navigiert, erlebt sie sowohl Trauer als auch eine tiefe Hoffnung auf Veränderung.

 

In diesem Buch thematisiere ich, wie Bildung und Gleichberechtigung essentielle Bausteine der individuellen Selbstfindung sind. Mara durchlebt verschiedene Lebensphasen und Krisen und erkennt dabei, wie wichtig Entscheidungen sind – sowohl ihre persönlichen als auch die politischen. Der Leser erfährt von den Schwierigkeiten der Migration und des Zusammenlebens verschiedener Kulturen, die sich auf die Identitätsfindung auswirken. 

 

Ein zentrales Element meiner Erzählung ist der Verlust von Maras Eltern und die emotionale Bewältigung ihrer Trauer, die durch die Covid-19-Pandemie noch verstärkt wird. Ich schildere eindringlich, wie Mara mit dem Schmerz über den Tod ihres Vaters und den Verlust ihrer Mutter umgeht, während die Welt um sie herum in eine Krise gerät.

 

Darüber hinaus thematisiere ich in meinem Buch die politischen Turbulenzen in Europa, insbesondere den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Parallelen zum Jugoslawien-Konflikt und der anhaltenden Instabilität werden sichtbar und machen den Roman zu einem kritischen Kommentar zur aktuellen geopolitischen Lage.

 

Das Buch ist für mich nicht nur eine Geschichte, sondern viel mehr eine kollektive Erzählung, die Fragen der Identität, soziale Verantwortung, Wandel und die Hoffnung auf wirksame Veränderungen in einer komplexen Welt thematisiert. Ich lade euch ein, über eure eigenen Vorurteile nachzudenken und die universellen Themen menschlichen Daseins, der Zugehörigkeit und des Kampfes um die eigene Identität zu reflektieren.